„Diese Halbzeit passt zu unserer Saison“, waren sich die verletzten Spieler in der Pause einig. Die VSV mussten eine bittere Pleite an der Elstorfer Schützenstraße hinnehmen, schon am Dienstag (5.10., 20 Uhr) wartet der große Kellerkracher gegen den ASC Cranz-Estebrügge. Auf Wolke 7 schweben hingegen unsere Landesliga-Frauen, die sich auch im Spitzenspiel gegen die SG Anderlingen/Byhusen überzeugend durchsetzten.
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TSV Elstorf – VSV Hedendorf-Neukloster I 3:1 (1:0)
Landesliga Lüneburg Staffel 2
Die vielen Gästefans, die die VSV nach Elstorf begleiteten, müssten mit einem guten Gefühl in die Begegnung gestartet sein. Hedendorf war das spielbestimmende Team, mit mehr Ballbesitz und deutlichen Feldvorteilen. Lediglich im Schlussdrittel fehlte die letzte Durchschlagskraft, um den Aufwand mit Zählbarem zu belohnen. Letztlich war es eine Schiedsrichter-Entscheidung, die die Begegnung beeinflusste und in die Richtung des TSV kippen ließ. Zur Überraschung der 190 Zuschauer an der Schützenstraße gab es nach einem vermeintlichen Rückpass von Christopher Gorgs, der beim Klärungsversuch Timo von Reith die Kugel vom Fuß spitzelte, einen indirekten Freistoß, den Kevin Machado zur Führung nutzte (27.).
Die Stobbe-Elf durfte sich in dieser Phase um ihren Lohn gebracht sehen und bekamen kurz vor der Pause die große Chance zumindest den Ausgleich zu erzielen. Jan-Hendrik Scheppeit wurde von Daniel Brunsch regelwidrig gestoppt, doch TSV-Schlussmann Timo Haepp parierte den Elfmeter von Felix Arlt (45.).
Im zweiten Durchgang leisteten sich die Hedendorfer den entscheidenden Fehler, Dennis Maschmann ließ sich von Andre da Silva abkochen. Der junge Stürmer bediente von Reith, der das Leder über den abtauchenden Menzel in die Maschen chippte (54.). Ein glücklicher Elfmeterpfiff brachte die VSV durch Ugur Mercan postwendend zurück ins Spiel (60.).
Dass die komplette Punktausbeute am Ende in Elstorfer Hand blieb, lag daran, dass die Pandakicker nur noch selten zwingend wurden. Ein Maschmann-Kopfball ließ den VSV-Anhang schon jubeln, landete aber an der Hintertorstange (86.). Auf der Gegenseite machte Melvin Krolikowski in der Nachspielzeit den Deckel drauf (90.+3).
Cheftrainer Björn Stobbe: „Ich sehe den Knackpunkt in der ersten Halbzeit, in der wir meines Erachtens sogar mehr Spielanteile hatten und das bessere Team waren. Leider haben wir den Elfmeter nicht verwandelt, das zieht sich wie so ein roter Faden durch die Saison. Auf der anderen Seite muss ich selbstkritisch sagen, dass das zweite Halbzeit zu wenig war, um den Ausgleich zu erzielen oder gar zu gewinnen. Es zählen im Fußball 90 Minuten, die haben wir heute leider nur 50, 55 Minuten auf die Platte bekommen.“
Tore: 1:0 (27.) Machado, 2:0 (54.) von Reith, 2:1 (60., FE) Mercan, 3:1 (90.+3) Krolikowski.
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VSV Hedendorf-Neukloster II (9.) – SG Stinstedt 2:6 (1:2)
Bezirksliga Lüneburg 4 Staffel 1
Eine Wiedergutmachung ist der Zweiten zwar nicht gelungen, auch wenn das Ergebnis deutlicher klingt als es der Spielverlauf hergab. Am nächsten Wochenende sind die Pandakicker in Drochtersen unter Zugzwang.
Cheftrainer Sandy Wilhelm: „Stinstedt war in puncto Chancenverwertung gnadenlos und speziell den vierfachen Torschützen Patrick Hildebrandt bekamen wir nicht unter Kontrolle. Im Keller-Duell gegen D/A III müssen wir punkten.“
Tore: 0:1 (11.) Wencke, 0:2 (24.) Hildebrandt, 1:2 (36.) Krone, 1:3 (65.) Roes, 1:4 (69.) Hildebrandt, 2:4 (83.) Krone, 2:5 und 2:6 (85., 90.) beide Hildebrandt.
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VSV Hedendorf-Neukloster III – MTV Himmelpforten ABGESAGT.
Kreispokal Stade
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SV Ottensen (12.) – VSV Hedendorf-Neukloster III 1:6 (1:2)
1. Kreisklasse Stade
So., 3.10., 15 Uhr / Rasenplatz (Föhrenweg 10, 21614 Buxtehude)
Das Kreispokal-Spiel gegen den MTV Himmelpforten musste coronabedingt kurzfristig abgesagt werden, weil das Gesundheitsamt für die restlichen Spieler des Kaders aber keine Quarantäne verhängte, fand die Begegnung am Sonntag in Ottensen statt. Der SVO stichelte via Social Media und hatte auf dem Platz zunächst die Nase vorne, danach fuhren die Hedendorfer einen 6:1-Kantersieg ein.
Tore: 1:0 (25.) Zupp, 1:1 (35.) Quadt, 1:2 (39.) Hildebrandt, 1:3 (58.) Ercan, 1:4 (69.) Hildebrandt, 1:5 (79.) Kriger, 1:6 (86.) Peters.
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TuS Eiche Bargstedt II – VSV Hedendorf-Neukloster IV 1:2 (0:2)
2. Kreisklasse Stade
Wichtiger Sieg für die Vierte! Vor der Pause schossen Markus Fürste (33.) und Michel Bolatzky (45.) die Pandakicker auf die Siegerstraße, der Anschlusstreffer von Hagen Pott kam zu spät, um den VSV ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison noch zu nehmen.
Tore: 0:1 (33.) Fürste, 0:2 (45.) Bolatzky, 1:2 (90.) Pott.
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VSV Hedendorf-Neukloster 1. Frauen – SG Anderlingen/Byhusen 3:0 (1:0)
Landesliga Lüneburg Gruppe 1
Unsere Landesliga-Frauen sind nicht aufzuhalten! Im Spitzenspiel ihrer Staffel wahrten die Pandakickerinnen ihre Weiße Weste und bezwangen Verfolger Anderlingen/Byhusen überzeugend mit 3:0 (1:0).
Die Hedendorferinnen fanden gegen angriffslustige Gäste die richtigen spielerischen Lösungen. Alina Schuldt brachte die VSV letztlich mit einem ansehnlichen Schuss folgerichtig in Führung (25.). Im zweiten Durchgang bewies Patricia Stelling einmal mehr ihre Kopfballstärke, zum richtigen Zeitpunkt legte sie nach und verpasste Anderlingen den nächsten Nackenschlag (48.).
Die VSV hatten nur noch wenig Mühe, die Partie zu kontrollieren. Als Spielertrainer Mayline Danner einen Freistoß sehenswert versenkte, war das Spitzenspiel früh entschieden (73.). Die VSV-Damen sind Spitzenreiter und haben in der nächsten Woche die nächste schwere Bewährungsprobe gegen Oste/Oldendorf (17.10.) vor der Brust.
Trainer Benjamin Saul: „Meine Mannschaft hat eine überzeugende Leistung auf den Platz gebracht. Zwar ist an der einen oder anderen Stelle noch zu arbeiten, aber so kann es gerne weitergehen. Jetzt heißt es erstmal, den nächsten Gegner schlagen zu können – und der heißt FC Oste/Oldendorf.“
Tore: 1:0 (25.) Schuldt, 2:0 (48.) Stelling, 3:0 (73.) Danner.
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SV Drochtersen/Assel – VSV Hedendorf-Neukloster 2:1 (2:0)
Kreispokal Stade
Schade! Die 2. Frauen scheidet im Kreispokal-Achtelfinale aus dem Wettbewerb aus. Im ersten Durchgang ging die SV Drochtersen/Assel mit zwei Toren in Front. Dafür fanden die VSV nach der Pause schnell zurück ins Spiel, weil Odina Sumfleth verkürzte (47.). Leider gelang den Hedendorferinnen nicht mehr der Ausgleich, schon am Samstagabend (9.10., 18 Uhr) treffen die Kontrahentinnen im Ligabetrieb aufeinander.
Tore: 1:0 (22.) Ihm, 2:0 (30.), 2:1 (47.) Sumfleth.
Text: Moritz Studer (Lektorat: Gina Wimmers)
Foto: Rolf Schmietow