Derbysieg! Pandakicker feiern erleichternden ersten Saisonsieg

Erleichterung an der Feldstraße! Die VSV Hedendorf/Neukloster haben ihren ersten Saisonsieg in der diesjährigen Landesliga-Saison eingefahren. Im Derby-Abstiegskracher gegen den ASC Cranz-Estebrügge setzten sich die Pandakicker verdient mit 4:1 (1:0) durch und belegen staffelübergreifend sogar einen Nichtabstiegsplatz.

„Die Anspannung war sehr, sehr hoch“, räumte Cheftrainer Björn Stobbe nach dem Spiel gegenüber dem TAGEBLATT ein. Seine Schützlinge wandelten den Druck aber in positive Energie um und nahmen die vielen Charaktere der Begegnung hervorragend an. Die Hedendorfer waren griffiger in den Zweikämpfen, liefen immer wieder hoch an und kamen darüber zu hohen Ballgewinnen.

„Die Anspannung war sehr hoch.“

Für den Führungstreffer bedienten sich die VSV dann aber dennoch einer Standardsituation: Eine Hereingabe von Jerome Kröger fand Jan-Hendrik Scheppeit im Strafraum, der die Kugel mit dem Kopf einnickte (18.). Auf der anderen Seite musste sich die Stobbe-Elf in wenigen Momenten der Partie vorwerfen lassen zu luftig zu verteidigen, Torwart Sebastian Menzel blieb nach einem steilen Pass in die Spitze von Johannes Pien gegen den eingelaufenen Marcel Meyer aber herausragender Sieger im Eins gegen Eins (27.).

In dieser Phase haderten die Gäste zu viel mit kleinen Schiedsrichtersituationen, auf der anderen Seite leistete sich Ex-Altländer Rico Stahl gelbvorbelastet ein unnötiges Einsteigen gegen Pien (35.), „Coachi“ Stobbe reagierte schnelle und wechselte Ugur Mercan noch vor dem Pausenpfiff ein (41.).

Für den zweiten Durchgang schien sich Estebrügge sichtlich eine Leistungssteigerung vorgenommen zu haben, der ASC wirkte in den ersten Sequenzen bissiger als in den vorangegangenen 45 Minuten. Allerdings gelang es den Hedendorfern im richtigen Moment den zweiten Treffer nachzulegen, Scheppeit bediente Mittelfeldmotor Jan Fock ansehnlich mit der Hacke, der aus kurzer Distanz vollstreckte (50.).

Pandakicker legen Treffer zum richtigen Zeitpunkt nach

Das Spiel hätte eine andere Richtung einschlagen können, wenn ein Schuss von Sören Hüttmann im Nachgang nach einer Ecke nicht von Scheppeit auf der Linie geklärt worden wäre (53.). Stattdessen konterte die Stobbe-Equipe fein, Überraschungs-Innenverteidiger Felix Arlt schickte Daniel Jankowski mit einem „Hail-Mary-Pass“ auf die Reise, der Flügelspieler bediente Joker Mercan, der im Zentrum mit der Innenseite einnetzte (64.).

Mit dem dritten Treffer waren die Altländer endgültig gebrochen, Kröger legte mit dem Beginn der Schlussviertelstunde die Entscheidung nach (76.). Während die VSV weitere gute Kontermöglichkeiten liegen ließen, verlor Christopher Gorgs-Lühmann eines seiner wenigen Duelle gegen ASC-Flügelflitzer Meyer, der Jonas Schröder bediente, der 20-Jährige schob im Zentrum mit der Innenseite ins kurze Eck ein (83.).

Das Anschlusstor war der Schlusspunkt auf einem sehr intensiven und ansehnlichen Landesliga-Derby. „Jetzt merkt man den berühmten Brocken fallen“, gab Trainer Stobbe zu Protokoll. „Am Sonntag erwartet uns die nächste sehr interessante Aufgabe.“ Dann, und so sind sich die VSVer einig, muss gegen den TSV Ottersberg (So., 10.10., 15 Uhr) der nächste Schritt folgen.

 

Tore: 1:0 (18.) Scheppeit, 2:0 (50.) Fock, 3:0 (64.) Mercan, 4:0 (76.) Kröger, 4:1 (83.) Schröder.

 

Text: Moritz Studer (Lektorat: Gina Wimmers)

Foto: Rolf Schmietow

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