Es war ein bitterer Pokal-Abend, den die Dritte am Mittwoch erlebte. Die Pandakicker waren gegen den klassenhöheren MTV Himmelpforten zwar das gefährlichere Team, mussten sich letztlich aber nach Elfmeterschießen mit 5:6 geschlagen geben. Besonders tragisch: Der Ausgleich fiel erst in der Nachspielzeit.
In den ersten Minuten versuchte Himmelpforten die VSV mit schnellem Kombinationsspiel zu knacken. Daraus resultierten früh zwei Standardsituationen, bei der Christoph Löh einen Torerfolg nur knapp verfehlte (4.).
Die Hedendorfer gingen wiederum mit einer vorbildlichen Einstellung ins Spiel und kamen im Gegenpressing immer wieder zu hohen Ballgewinnen. Die Herangehensweise der Pandakicker entpuppte sich im Laufe der Partie als zielführender. In der Schlussphase des ersten Durchgangs resultierten daraus auch die ersten Hochkaräter. Yannick Quadt vergab die besten Möglichkeiten (32., 42.), weswegen eine Pausenführung folgerichtig gewesen wäre.
Den Lohn holte sich die Mannschaft von Katrin Fritz und Christopher Körner dann nach dem Seitenwechsel. Torben Hildebrandt war nach Zuspiel von Lars Ahrens abseitsverdächtig hinter die Kette gebrochen und bezwang MTV-Schlussmann Lukas Harder, der den zentral abgeschlossen Schuss nicht entscheidend ablenken konnte (52.).
Das große Aufbäumen des Kreisligsten blieb derweil aus, die VSVer bekamen die guten Möglichkeiten von Jan-Hendrik Peters (67.), Melvin Galla und Torben Hildebrandt (80.) nicht in Zählbares umgemünzt.
Auch wenn Himmelpforten bis in die Nachspielzeit torungefährlich blieb, reichte ihnen eine Standard, um den Ausgleich zu erzielen. Ein langer Freistoß von Löh von der Mittellinie landete auf dem Schädel von Daniel Helling, der das Spielgerät ins Netz verlängerte (90.+3).
Die Entscheidung musste daher vom Punkt fallen. Mirco Detje ging voran und verschoss, dafür parierte VSV-Torwart Manuel Albertz gegen Tjark Nagel. Im Sudden Death scheiterte Tim Wegner an Harder, Moritz Dethlefs verwandelte für den MTV und löste das Ticket für die nächste Runde. Eine vermeidbare Niederlage, in einer Partie, die lange in eigener Hand und Kontrolle lag.
Tore: 1:0 (52.) Hildebrandt, 1:1 (90.+3) Helling, 1:2 (n.E.) von Bröckel, 2:2 (n.E.) L. Ahrens, 3:2 (n.E.) Ercan, 3:3 (n.E.) Brinkmann, 4:3 (n.E.) Kilic, 4:4 (n.E.) Baumgarten, 5:4 (n.E.) Hildebrandt, 5:5 (n.E.) Helling, 5:6 (n.E.) Dethlefs.
Text & Foto: Moritz Studer