Die Pandakicker atmen auf und gewinnen das Alles-Oder-Nichts-Spiel beim ASC Cranz-Estebrügge. Die Hedendorfer sind hervorragend aufgestellt für die mögliche Abstiegsrunde, haben aber auch noch eine Restchance auf die Meister-Staffel.
ASC Cranz-Estebrügge – VSV Hedendorf/Neukloster I 0:1 (0:1)
Landesliga Lüneburg Quali 2
Die Pandakicker fahren drei ganz wichtige Punkte im Alten Land ein. Die VSVer gewinnen ein packendes Landesliga-Derby beim ASC Cranz-Estebrügge, das ein Tor von Angreifer Jan-Hendrik Scheppeit entschied. Der 26-Jährige traf in den letzten drei Spielen vier Mal und ist derzeit in bestechlicher Form. Insgesamt hätte die Partie bei erstklassigen Gelegenheiten in beide Richtungen kippen können, die Stobbe-Elf hat sich ein stückweit aber die nötige Fortune zurückerarbeitet, die am Anfang der Saison gefehlt hat.
Die Hedendorfer haben damit ein Endspiel um den vierten Platz. Im Nachbarschaftsduell gegen den TuS Harsefeld können die VSV theoretisch noch auf den begehrten Rang klettern, sollte Elstorf nicht gewinnen und Ottersberg, Stade und Estebrügge nicht die nötige Punktausbeute holen. Die noch mögliche Qualifikation für die Meisterrunde wäre der sichere Klassenerhalt und aus rein sportlicher Sicht nach dem Saisonstart eine Sensation. Wenn die VSV dort starten würden, hätten sie jedoch nur einen oder drei hypothetische Punkte auf dem Konto für den weiteren Saisonverlauf und könnte sich maximal als Meistermacher oder Verhinderer in Szene setzen.
Für die Abstiegsrunde, die für den weiteren Saisonverlauf sicherlich mehr Spannung und bedeutsame Duelle liefern würde, wären die VSV sehr gut aufgestellt. In Anbetracht der Punktausbeute gegen die Mitkonkurrenten wäre es für Hedendorf am besten, wenn Elstorf in die Meisterrunde geht, sollte man es selbst nicht schaffen. Im Moment sieht es gut aus, dass 13 der 14 Zähler mit in die Rückrunde genommen werden.
Cheftrainer Björn Stobbe: „Das war Derby pur. Wir haben einen Dreier. Mehr interessiert mich nicht.“
Tor: 0:1 (30.) Scheppeit
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VSV Hedendorf/Neukloster II – TSV Stotel 1:2 (0:0)
Bezirksliga Lüneburg 4 Staffel 1
Die Zweite hat eine große Möglichkeit liegengelassen, um sich einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern. Die Pandakicker spielten mehr als eine Halbzeit lang in Überzahl, trotzdem jubelte am Ende Stotel.
Cheftrainer Sandy Wilhelm: „Ich bin total enttäuscht von dieser Vorstellung, denn bei entsprechendem Willen und Einsatz wäre wesentlich mehr drin gewesen.“
Tore: 0:1 (56.) Giesemann, 0:2 (65.) Karstens, 1:2 (83.) Dorenz.
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VSV Hedendorf/Neukloster III – SV Agathenbur/Dollern 1:1 (0:0)
1.Kreisklasse Stade
In Anbetracht der Ergebnisse der Konkurrenz hat die Dritte eine Sprung in der Tabelle verpasst. Die Pandakicker hatten mehr vom Spiel, deutlich mehr Ballbesitz, doch agierten in vorderster Linie zu unstrukturiert. Deswegen bekamen die Zuschauer an der Feldstraße lange nur wenig Torraumszenen und magere Fußballkost geboten, erst mit dem Führungstreffer, den Janis-Fabian Jungclaus markierte, nahm die Partie an Fahrt auf (57.).
Die größte Möglichkeit auf den Ausgleich ließ Mirco Detje liegen, der gleich zwei Strafstöße verschoss (78.). Gäste-Torwart Kevin Mahla parierte den ersten Versuch des VSV-Kapitäns, hatte sich aber wohl zu früh von der Linie bewegt. Nach langer Diskussion trat Detje erneut an und donnerte die Kugel dieses Mal an den Querbalken. In der Nachspielzeit wurden die VSV, die den Druck erhöht hatten, erlöst und erzielten durch Christian Mayntz den leistungsgerechten Ausgleich (90.+3).
Tore: 0:1 (57.) Jungclaus, 1:1 (90.+3) Mayntz.
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VSV Hedendorf/Neukloster IV – FSV Bliedersdorf/Nottensdorf II 2:5 (2:3)
2.Kreisklasse Stade
Im ersten Durchgang zeigten sich die Teams extrem effektiv, beide Duellanten nutzten ihre Möglichkeiten ausnahmslos. Malik Jaidi und Moritz Studer, der einen Freistoß direkt verwandelte, trafen für die Pandakicker. Zwischenzeitlich hatten die Bliedersdorfer Glück, dass Schiedsrichter Lennart Klein nach einem Foul an Jaidi nicht auf den Punkt zeigte. Im zweiten Durchgang verteidigten die VSV erneut zwei Mal nachlässig, sodass die Gäste zur Entscheidung ausholten.
Tore: 0:1 (13.) Ritter, 0:2 (17.) Gäth, 1:2 (20.) Jaidi, 1:3 (22.) Gäth, 2:3 (35.) Studer, 2:4 (49.) Rimasch, 2:5 (56.) Ritter.
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TuS Fleestedt – VSV Hedendorf/Neukloster 1. Frauen 0:4 (0:2)
Frauen Landesliga Gruppe 1
Die Hedendorferinnen sind weiterhin auf einem guten Weg, um die Staffel-Meisterschaft einzutüten. Beim Auswärtsspiel beim TuS Fleestedt schlugen die Gäste zum richtigen Zeitpunkt zu. Sarah Wohlers (36.) und Alina Schuldt, die einen Strafstoß verwandelte (45.+2), trafen jeweils vor der Pause, Mayline Danner (49.) und Marit Henkel (56.) unmittelbar danach. Mit den beiden ausstehenden Spitzenspielen gegen Anderlingen/Byhusen (21.11.) und Oste/Oldendorf (27.11.) haben die Pandakickerinnen noch zwei wichtige Partien vor sich, um sich für die Meisterrunde in Position zu bringen.
Tore: 0:1 (36.) Wohlers, 0:2 (45.+2, Elfm.) Schuldt, 0:3 (49.) Danner, 0:4 (56.) Henkel.
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Buchholzer FC II – VSV Hedendorf/Neukloster 2. Frauen 6:0 (2:0)
Frauen Kreisliga Stade/Harburg
Die 2. Damen parkt derzeit im Tabellenkeller, bei den Meisterschaftsanwärterinnen aus Buchholz waren die drei Punkte aber sicherlich nicht zwingend eingeplant. In der Schlussphase schraubten die Gastgeberinnen das Ergebnis in die Höhe. In den beiden verbleibenden Duellen mit Eintracht Elbmarsch II (14.11.) und A/O III (20.11.) haben die VSVerinnen Nachholbedarf.
Tore: 1:0 (20.) Casemir, 2:0 und 3:0 (30., 49.) Koch, 4:0 (73.) Arndt, 5:0 und 6:0 (85., 89.) beide Kuczynski.
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FSV Bliedersdorf/Nottensdorf – VSV Hedendorf/Neukloster 3. Frauen 5:2 (2:1)
Frauen 1. Kreisklasse Stade/Harburg
Die 3. Frauen musste sich nach zuvor erfolgreichen Spielen mal wieder geschlagen geben. Im Derby in Bliedersdorf hofften die Hedendorferinnen lange auf einen Punktgewinn, doch mussten in der Schlussphase den entscheidenden Doppelschlag hinnehmen.
Tore: 0:1 (25.) Schier, 1:1 und 2:1 (29., 41.) Günther, 3:1 (55.) Schöneberg, 3:2 (68.) Dötze, 4:2 und 5:2 (82., 85.) beide Günther.
Text: Moritz Studer (Lektorat: Gina Wimmers)
Foto: Rolf Schmietow